Vita:
„Bhu Nala, jetzt brauche ich Deine Hilfe. Es ist ganz schwierig seit einigen Tagen.“
Nala:
„Vita, was ist denn los?“
Vita:
„Mir geht es nicht so gut und ich kämpfe jeden Tag in jeder Minute, dass ich nicht aufgebe. Es ist ganz schwierig im Moment.“
Nala:
„Ich habe schon gespürt, dass Dich etwas beschäftigt und Du immer wieder einen Kampf führst. Was bedrückt Dich denn?“
Vita:
„Es gibt einfach manchmal Phasen, da muss ich mental so sehr arbeiten, dass sich die fiesen Gedanken nicht nach vorne drängen. Das waren die Fehler, die ich bei den letzten wirklich ernsthaften Abnehmversuchen gemacht habe. Ich kenne die schon, aber die schleichen sich doch immer wieder ein.
Ich sage immer, das ist der Teufel auf der Schulter, der mir ins Ohr flüstert, dass ich ja weiss, wie es geht und ich mir heute mal einen Ausrutscher-Tag erlauben kann.“
Nala:
„Nein! Mach das nicht. Verjage diesen Teufel. Genau! Ich weiss auch, dass das schwierig ist. Du weisst ja, wie gerne ich den Rehen nachrennen würde, aber ich darf das nicht. Das ist auch sehr gefährlich für mich. Das hast Du mir so erklärt und darum schaue ich Dich immer erst an. Wenn Du mir dann sagst, dass ich was darf, dann mache ich das. Aber bei den Rehen verbietest Du es mir. Ja, Du nimmst mich an die Leine. Eigentlich ist das auch gut.
Weisst Du, mein Instinkt und mein Impulsverhalten machen es mir auch sehr schwierig.“
Vita:
„Ja genau, so ist es. Ich will den Teufel ja auch verjagen, weil ich auch weiss, dass es gefährlich für mich ist. Ich weiss auch, dass wenn ich so einen Ausrutscher-Tag hätte, es dann immer wieder einen geben wird und dann bin ich wieder im alten Fahrwasser drin.“
Nala:
„Eben. Klar, es ist schwierig auch zu wissen, dass es das ganze Leben immer wieder einen Kampf geben wird. Aber ist es in anderen Bereichen nicht aus so? Ich würde z.B. auch gerne mal einen Pferdeapfel essen. Aber das darf ich nicht, weil es für mich auch gefährlich sein könnte, bin ja ein Collie. Also mache ich es nicht. Aber ich zeige Dir, dass ich den Pferdeapfel wohl bemerkt habe und dann belohnst Du mich.“
Vita:
„Das machst Du auch sehr gut. Nein, das machst Du perfekt. Darauf bin ich auch sehr stolz auf Dich! Wirklich meine liebe Nala!“
Nala:
„Ja, das weiss ich doch. Aber Du solltest auch auf Dich stolz sein. Das, was alles in den letzten Monaten gewesen ist, war nicht leicht und trotzdem bist Du nicht vom Weg abgekommen und hast wunderbar abgenommen. Also ich bin stolz auf Dich!“
Vita:
„Danke Dir Nala. Du hast ja recht, ich könnte wirklich auch mal stolz auf das schon Erreichte sein. Klar, was gibt mir so ein Ausrutscher-Tag? Für den einen Moment stopfe ich alles in mich rein und dann habe ich ein schlechtes Gewissen und mir geht es dann nicht gut. Auf der Waage werde ich das auch merken und so mache ich einen Rückschritt.
Ich will ja vorwärtskommen und auch diese Hürden nehmen können.“
Nala:
„Ja, wir entwickeln uns immer alle. Wichtig ist, dass wir wissen, dass wir uns schaden, wenn wir einen Rückschritt machen, den wir kennen und der uns in der Vergangenheit geschadet hat. Das muss ich mir auch bewusst sein, wenn wir wieder Autofahren. Ich hatte solche Angst und nun? Springe ich rein, als ob mir das in die Wiege gelegt worden wäre. Das hast auch Du erreicht, indem Du mir gezeigt hast, dass das nichts Schlimmes ist und ich vertraue Dir.
Vertrau Dir selber, dass Du es schaffst, diesen Teufel nicht zu beachten.“
Vita:
„Das ist leichter gesagt als gemacht. Essen ist doch so schön.“
Nala:
„Oh ja, da hast du recht. Aber das Richtige essen, das ist schön. Wenn Du nur in Dich reinstopfst, dann schadest Du Dir selber. Begreifst Du das?“
Vita:
„Ich versuche es.“
Nala:
„Nicht versuchen Vita – machen! Ich auf alle Fälle vertraue Dir und ich weiss, dass das jemand anderes auch macht.“